6.3.13

Dem Euro gelingt der Ausbruch aus der Abwärtsspirale

  • Eurokurs steigt auf 1,2304 Schweizer Franken
  • Wechselkurs Euro Dollar verhalten vor EZB bei EUR/USD 1,3050
  • USA spricht sich gegen Steuerung von Wechselkursen aus


Der Kurs des Euros zum Schweizer Franken befreit sich aus der Abwärtsspirale. Im asiatischen Handel durchbricht die Gemeinschaftswährung die obere Linie des Trendkanals. Damit nimmt das Devisenpaar einen bei EUR/CHF 1,2360 liegenden charttechnischen Widerstand ins Visier.

Technische Analysten hätten es bevorzugt, wenn der Bruch der Trenkanallinie während des volumenstärkeren europäischen Handelsgeschehen vonstatten gegangen wäre. Ein Bruch, der nicht von hohen Handelsumsätzen begleitet wird, birgt das Risiko eines Fehlsignals. Ein Schlusskurs am Mittwochabend über 1,23 würde die Gefahr bannen.

Gegenüber dem US-Dollar pendelt die Gemeinschaftswährung orientierungslos bei 1,3050. Obwohl an den Aktienmärkten die Risikofreude steigt, kommt der Euro nicht auf die Beine. Im Januar wertet der Euro in einem Umfeld mit zunehmender Risikobereitschaft auf. Dies hat sich seit der Italien-Wahl geändert.

"Die G-7 hat sich zu freien Wechselkurse verpflichtet", sagte die US-Staatssekretärin im Finanzministerium, Lael Brainard, in Washington. Darüber hinaus bekannten sich die G-7 Mitglieder dazu Wechselkurziele zu vermeiden."

Kritiker werfen der Schweizerischen Nationalbank vor gegen die G7-Spielregeln zu verstoßen. Die Schweiz manipuliere verbal und durch Interventionen den Wechselkurs des Schweizer Frankens zum Euro.

Durch die Auftürmung von Devisenreserven in Euro verletze die Schweiz folgenden Grundsatz der G7-Staaten: Inländische Ziele der Geld- und Fiskalpolitik sind nur unter der Benutzung inländischer Instrumente zulässig. Gemäß dieser Arbeitshypothese wäre es legitim, wenn die Nationalbank Staatsanleihen der Schweiz ankauft, um die Geldpolitik zu lockern.

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