2.8.13

Draghi's nächster Coup schiebt Euro auf 1,24 Franken

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat erneut zugeschlagen. Dem Euro hilft der nächste Coup von Notenbankchef Mario Draghi. Mit der Ankündigung eines Endes der Eurokrise zieht der Italiener eine weitere Linie in den Sand. Daraufhin klettert die Gemeinschaftswährung gegenüber dem Schweizer Franken von EUR/CHF 1,2309 auf 1,2398.


Vor genau einem Jahr hatte Draghi angekündigt, notfalls unbegrenzt Staatsanleihen zu kaufen, um den Euro vor einem Zusammenbruch zu bewahren. Gestern, nach der Sitzung der EZB, signalisierte Draghi nun, dass das Schlimmste der Eurokrise überstanden sei. Die konjunkturelle Großwetterlage im Euroraum hat sich nach der Einschätzung der Europäischen Zentralbank in den letzten Monaten deutlich entspannt.

Dem Euro genügen die Worte von Draghi, um einen Anstiegsversuch gegenüber dem Schweizer Franken zu starten. Das positive Grundrauschen an den Finanzmärkten könnte das Devisenpaar in den kommenden Wochen auf EUR/CHF 1,25 und darüber hinaus befördern. Investoren benötigen derzeit keine sicheren Häfen.

Aus charttechnischer Sicht hat sich die Lage für den Euro seit Anfang August deutlich verbessert. So durchbrach der Wechselkurs den nach unten gerichteten Trendkanal. Der kurzfristige Abwärtstrend kann damit abgehakt werden. Es deutet sich eine Seitwärtsbewegung zwischen 1,2380 und 1,2450 an. Bei einem Bruch des Widerstand bei EUR/CHF 1,2445 wäre ein Aufwärtstrend möglich.

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