13.1.14

Der Euro steigt auf 1,29 Franken, aber erst im Dezember 2014

Noch notiert der Euro bei 1,2320 Franken. Der neusten Schweizer Franken Prognose der österreichischen Raiffeisenbank zufolge wird die Gemeinschaftswährung in den nächsten Monaten jedoch um knapp fünf Prozent zulegen. Antriebsfeder sollen höheren Zinsen im Euroraum werden.

Bis zum Dezember 2014 rechnet man mit einem Anstieg des Euros auf 1,29 Franken, schreibt Raiffeisen Research in einem aktuellen Lagebericht zu den Entwicklungen an den Devisenmärkten.

Auf kurze Sicht ist man jedoch vorsichtig. Bis zum März 2014 erwartet man ein Stagnieren des Euros auf dem aktuellen Niveau bei 1,23 Franken. Im Juni 2013 soll die Gemeinschaftswährung sodann 1,25 Franken kosten.

"An der mittelfristigen Abwertungsprognose des Schweizer Franken für 2014 halten wir unvermindert fest", schreibt die Analystin Lydia Kranner. "Wesentliches Prognoseinput hierfür ist die erwartete Ausweitung der Renditedifferenzen zugunsten der Eurozone", heißt es.

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Die optimistische Prognose der Raiffeisenbank basiert augenscheinlich auf einem größeren Appetit institutioneller Investoren wie Pensionskassen und Lebensversicherer auf Euro-Staatsanleihen.

"Weitere Käufe von Peripherieanleihen sind die wirkliche Story", zitiert Bloomberg den Chef-Währungsstrategen Marc Chandler von Brown Brothers Harriman. "Viele Investoren, die in Europa untergewichtet waren, kaufen Euros, um damit italienische, spanische und andere europäische Peripherie-Anleihen zu erwerben."

Solche Käufe haben bisher in erster Linie auf den Wechselkurs Euros-Dollar ausgestrahlt. Die Einheitswährung kletterte in den vergangenen sechs Monaten von 1,2755 auf zuletzt 1,3680 Dollar. Beim Wechselkurs des Euros zum Franken ist bisher von dem Appetit auf südeuropäischen Staatsanleihen nichts angekommen.

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