Aktuell notiert das EUR/CHF-Devisenpaar bei 1,2170 Franken. Weil sich die Krise in der Ost-Ukraine zuletzt wieder zuspitzte, profitiert die eidgenössische Landeswährung. Investoren ziehen wegen den Sanktionen der EU und USA Gelder aus Russland ab. Ein Teil davon wird in der Schweiz geparkt, was zu Aufwertungsdruck beim Franken führt.
Fokus FX vom 15. April 2014. |
Gemäß den Prognosen der Raiffeisenbank wird 1 Euro im Juni 1,22 Franken kosten, bevor er im September seinen Gegenwert auf auf 1,25 Franken und sodann im Dezember auf 1,28 Franken erhöht. Ob es zu diesem Anstieg kommt, hänge von zwei Einflussfaktoren ab:
"Erstens müssen die internationalen Risiken (Ukraine Konflikt) abklingen. Zweitens bedarf es einer Ausweitung der Zinsdifferenz zum Euroraum zulasten der Schweiz", schreibt die Finanzanalystin Lydia Kranner von Raiffeisen Research in dem aktuellem Bericht "Fokus FX" über die Entwicklungen an den Devisenmärkten.
Fokus FX vom 10. Dezember 2013. |
Eine für März 2014 eingereichte Euro-Franken-Prognose hatte Raiffeisen Research in den Sand gesetzt. So hatte man einen Anstieg des Euros auf 1,28 Franken in Aussicht gestellt. Daraus wurde nichts. Der Wechselkurs sank stattdessen bis auf 1,2104 Franken.