Ist der Niedergang des Euros zum Schweizer Franken bereits seit längerer Zeit ausgemachte Sache? Charttechniker beantworten diese Frage mit einem klaren Ja. Weil die Gemeinschaftswährung ein desaströses Bild abgibt, dürfte auch der letzte Schutzwall brechen. Der Euro-Mindestkurs bei 1,20 Franken wäre mal wieder erreicht.
Es geht um einen wichtiges Unterstützung bei 1,2120-1,2135 Franken. An diesem Niveau prallte der Euro in den zurückliegenden 18 Monaten sechsmal nach oben ab. Zwar sank der Eurokurs im März 2014 auf 1,2103. Es handelte sich jedoch um einen kurzfristigen Rücksetzer, dem entsprechende Tagesschlusskurse unterhalb von 1,2120 fehlten.
Am letzten Freitag fiel die europäische Währung auf ein Fünfmonatstief bei 1,2120 Franken. Aktuell notiert das Devisenpaar bei EUR/CHF 1,2132.
Die Hartnäckigkeit des Euros um die Preisgabe der Unterstützung bei 1,2120-1,2135 könnte nun belohnt werden. Aus charttechnischer Sicht liegt die Wahrscheinlichkeit derzeit bei ca. 70-80 Prozent, dass der Euro unter 1,21 Franken sinkt.