Mit der Einführung des Mindestkurses bei 1,20 Franken pro Euro vor drei Jahren könnten die Schweizer in eine Falle getappt sein. Die Untergrenze ist wie eine Steuer. Einmal eingeführt, wird sie nie wieder abgeschafft.
Ausnahmen bestätigen die Regel: Die Schweiz band ihre Währung schon einmal an eine schwächere Währung. In den 1980er Jahren koppelte man den Franken an die Deutsche Mark. Das funktionierte recht gut, weil die damalige Kohl-Regierung Deutschland marktwirtschaftlich neu ausrichtete. Die DM wertete zum Franken auf, die Anbindung wurde hinfällig.
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Aktuell sieht es weit und breit nicht nach einer Euro-Aufwertung aus, die es der Schweiz erlauben würde, den Euroraum, wie einst den DM-Raum, wieder zu verlassen. Es handelt sich um eine dauerhafte Mitgliedschaft.
Die in Zürich ansässige Schweizerische Nationalbank ist eine Filiale von Mario Draghis EZB. Und Draghi hat in den letzten Monaten auch den letzten Beobachtern klar gemacht, dass er einen weichen Euro braucht, damit der Währungsraum fortbestehen kann. Ein zu starker Euro würde früher oder später zu Austritten einzelner Euro-Südländer führen.
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Derweil sanken die Neuzulassungen von Fahrzeugen im August um 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie der aktuelle UBS-Konsumindikator zeigt. Der Auto-Konsumrausch der Schweizer scheint sich dem Ende zu neigen.
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