Eine große Mehrheit ausgewiesener Devisenprofis sieht den Euro in den nächsten sechs Monaten mindestens bei 1,08 Franken. Zwar geht die Anzahl jener, die mit Kursgewinnen rechnen, wegen dem Brexit etwas zurück. Dass es aber mit dem Euro bergab geht, traut sich nur gut ein Fünftel der befragten Experten zu sagen.
45,7 Prozent prognostizieren eine stabile Entwicklung des Euros bei 1,08-1,0950 Franken. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage der Credit Suisse (CS) und des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hervor, an der sich 35 Analysten beteiligten. 31,4% sagen, dass sie mit einem Anstieg des aktuell bei 1,09 Franken notierenden Euros rechnen.
Damit sind 77,1% der Meinung, dass der Euro bis Anfang 2017 bei 1,08 Franken oder höher liegen wird. Ihnen stehen 22,9% gegenüber, die mit einem Rückfall des Euro-Franken-Kurses rechnen. Vor dem Brexit war es einsam um die Euro-Pessimisten geworden. Sie kamen bei der Juni-Umfrage lediglich auf 16,1%.
Ergebnis:
Das Brexit-Votum ist keine Game Changer für den Euro-Franken-Kurs. Zwar bekam des Lager der Euro-Pessimisten ein wenig Zulauf. Die große Mehrheit rechnet allerdings weiterhin mit einem stabilen/steigenden Euro-Wechselkurs.