a) Schneller Clinton Sieg (Umfrage-Wahrscheinlichkeit: 60%)
Hillary Clinton gewinnt die Wahl zu früher Stunde, weil sie die meisten Stimmen im Swing State Florida bekommt. Dadurch hat Donald Trump keine Chance mehr ins Weiße Haus einzuziehen. Die Aktienkurse in Asien und die US-Aktien-Futures steigen. Am Devisenmarkt gehen Anleger aus dem Schweizer Franken, weil Trumps Unberechenbarkeit weg ist. Der Euro steigt über 1,10 Franken.
b) Hängepartie (Umfrage-Wahrscheinlichkeit: 30%)
Es läuft ähnlich wie beim Brexit-Referendum. Trump bekommt überraschend viele Stimmen, auch aus jenen US-Bundesstaaten, die traditionell an die Demokraten gehen. Je länger es keinen Sieger gibt, umso höher wird der Verkaufsdruck auf den Euro. Er fällt unter das 4-Monatstief vom 3. November 2016 bei 1,0753 Franken.
Die Niederlassung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) in Singapur muss mit immer größeren Summen in den Markt gehen, um das Devisenpaar über dem Brexit-Tief bei 1,0620 zu halten. Schließlich steht ein Ergebnis fest:
- Clinton gewinnt: Es kommt zu einem steilen Anstieg des Euros auf 1,10 Franken.
- Trump gewinnt: Die Verluste an den Aktienmärkten weiten sich aus, und mit ihnen die Verluste des EUR/CHF-Kurses.
c) Schneller Trump-Sieg (Umfrage-Wahrscheinlichkeit: 10%)
Trump holt sich die Swing-States und einige Bundesstaaten der Demokraten. Der Verkaufsdruck auf Aktien und EUR/CHF-Kurs steigt wegen der Flucht in vermeintlich sichere Häfen ins Unermessliche. Die SNB verliert trotz umfangreicher Interventionen stundenlang die Kontrolle über das Devisenpaar. Infolge verringert sich der Wert des Euros auf 1,00 Franken und weniger.