Am Devisenmarkt fällt der EUR/CHF Kurs auf 1,2170 und markiert ein Sieben-Wochen-Tief. Der eidgenössische Franken kostet 0,8217 Euro. Zwar klettert das Ifo Geschäftsklima für die gewerbliche Wirtschaft von Deutschland. Allerdings springt der Funke von der deutschen Wirtschaft nicht auf den Eurokurs CHF über, weil die Schweiz mit einem massiven Außenhandelsüberschuss glänzt.
Das Ifo Geschäftsklima trotzt Schuldenkrise und Konjunkturabkühlung und schafft den zweiten Monat hintereinander einen Anstieg. Der Index für die gewerbliche Wirtschaft der Bundesrepublik Deutschland klettert von 106,6 auf 107,2 Punkte. Die deutsche Wirtschaft trotze dem Abschwung Westeuropas, teilte das Münchner Ifo Institut mit.
Volkswirte blicken wieder optimistischer in die Zukunft, weil der Ifo Teilindex zu den Geschäftserwartungen um 1,1 Punkte auf 98,4 Punkte anzieht. Die 7.000 befragten Unternehmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe, dem Baugewerbe sowie dem Groß- und Einzelhandel bleiben gut gelaunt. Von einem Einbruch wie im Jahr 2008 im Zuge der Finanzkrise könne keine Rede sein, erläutert Ifo-Chef Hans-Werner Sinn.
Massiver Überschuss
Der Schweizer Außenhandel trumpft mit einen satten Exportüberschuss in Höhe von 3,0 Milliarden Sfr auf. Die Differenz zwischen Ausfuhren und Einfuhren weitete sich deutlich stärker aus als von Analysten prognostiziert, die mit einem Saldo 2,47 Milliarden Sfr gerechnet hatten für den Berichtsmonat November 2011.
Während die Ausfuhren trotz des starken Schweizer Frankens um +1,0 Prozent auf 17,8 Milliarden Sfr kletterten, sanken die Importe um -6,7 Prozent auf 14,8 Milliarden Sfr. Dies resultiere in der Handelsbilanz in einem massiven Überschuss, teilte die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) mit.