1.3.12

Wirtschaftswachstum Schweiz mit +0,1% auf Sparflamme


Das Wirtschaftswachstum in der Schweiz belief sich im vierten Quartal 2011 auf 0,1 Prozent, meldet Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO). Die Verbesserung des eidgenössischen Bruttoinlandsproduktes (BIP) schlägt die Erwartungen der Analysten. Diese hatten mit einem Rückgang des BIP um -0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal gerechnet.

Am Devisenmarkt verharrt der Eurokurs CHF derweil in seiner extrem eingeengten Handelsspanne und notiert um 10:20 Uhr MEZ bei 1,2051. Die gesamte Kursentwicklung der letzten vier Tagen fand zwischen 1,2041 und 1,2058 statt. Der Dollarkurs CHF kann sich erholen und steigt von 0,8935 auf 0,9056, nachdem Notenbankchef Ben Bernanke von einer positiven Entwicklung am US-Arbeitsmarkt spricht.

Der Schweizer Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Industrie klettert um 1,7 auf 49,0 Zähler. Trotz der Erhöhung verharrt der PMI unter der Wachstumsgrenze von 50 Punkten und signalisiert damit, wie das KOF Konjunkturbarometer, eine leichte Schrumpfung des Bruttoinlandsproduktes für die kommenden Monate.

„In den nächsten Monaten muss mit einem weiteren Rückgang der Industrieaktivität gerechnet werden, doch hat sich zumindest das Schrumpfungstempo verlangsamt“, erläutern die Herausgeber des PMI, Credit Suisse und der Fachverband für Einkauf und Supply Management procure.ch.

Seit einem halben Jahr liegt der PMI unterhalb von 50 Zählern. Dass die Schweizer Wirtschaft dennoch leicht wachsen konnte, sei in erster Linie auf den privaten Konsum zurück zu führen. Die Verbraucher lassen sich durch Schuldenkrise und Wirtschaftsabkühlung nicht die Laune verderben. Wegen des starken Schweizer Frankens und der Teuerung bei -0,8 Prozent steigt sogar das verfügbare Einkommen der Haushalte.

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