30.5.12

Euro Dollarkurs aktuell bei 1,2377, Franken bei 1,2010 pro Euro


Am Devisenmarkt setzt der Euro Dollarkurs seinen Abwärtstrend fort. Das Währungspaar fällt auf EUR/USD 1,2377 und markiert ein 22-Monats-Tief. Spanien ist mit der Rettung des maroden Sparkassenkonzerns Bankia überfordert. Die Zinsen für spanische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren steigen auf 6,70 Prozent.

Der Schweizer Franken notiert gegenüber dem Euro aktuell bei 1,2010. Damit kostet die eidgenössische Währung 83,26 Euro-Cents. Im Vergleich zum Dollar wertet das offizielle Zahlungsmittel der Schweiz und Liechtensteins ab. Der Wechselkurs steigt auf USD/CHF 0,9664, den höchsten Stand seit Februar 2011.

Wie die spanische Regierung die Bankia Rettung vornehmen will, wird äußerst kritisch gesehen an den Finanzmärkten. Ministerpräsident Mariano Rajoy will über die Ausgabe neuer Staatsanleihen 18 Milliarden Euro in das Geldhaus pumpen. Die Schuldtitel könnte Bankia sodann bei der Europäischen Zentralbank (EZB) als Pfand hinterlegen, um sich frisches Geld zu leihen.

Für weitere Verunsicherung sorgen die spanischen Regionen, deren Finanzbedarf weitgehend unklar ist. Kataloniens Präsident, Artur Mas, erschütterte mit seinem Hilferuf am Ende der vergangen Handelswoche die Märkte: „Uns ist es egal, wie sie (die Zentralregierung in Madrid) es tun, aber wir müssen Zahlungen am Monatsende vornehmen. Unsere Wirtschaft erholt sich nicht, wenn wir unsere Rechnungen nicht begleichen können.“

Der Dollarkurs profitiert gegenüber dem Euro von der extrem niedrigen Risikotoleranz. Anleger horten Cash. Dieser Liquiditätssog wirkt sich negativ auf die Goldpreisentwicklung aus. Das gelbe Edelmetall wird immer billiger. Die Feinunze (31,1 Gramm) kostet derzeit 1.545 Dollar, 1.496 Franken bzw. 1.240 Euro.

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