23.1.13

Eurokurs sinkt auf Wochentief bei 1,2325 Schweizer Franken


Der Abstand verringert sich auf weniger als 1,5 Rappen. Am Mittwochabend fällt der Kurs des Euros auf 1,2325 CHF. Das ist der niedrigste Stand seit einer Woche. Der Ausgangspunkt des Blitzanstiegs bei 1,2084 kommt immer näher. Der Internationale Währungsfonds (IWF) senkt seine Wachstumsprognose für die Eurozone von 0,2 auf minus 0,2 Prozent.

An den Devisenmärkten machten darauf hin Spekulationen über eine Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) die Runde. Seit letztem Sommer rührten die Währungshüter den Schlüsselzins, der bei 0,75 Prozent liegt, nicht an. Käme es zu einer Senkung auf 0,50 Prozent oder bloß deren indirekten Ankündigung, könnte der Eurokurs CHF abschmieren.

Der Blitzanstieg der Gemeinschaftswährung fing nach der Sitzung der Sitzung des EZB-Rates vor knapp zwei Wochen an. Notenbankchef Mario Draghi nahm damals Abstand von weiteren Leitzinssenkungen. Die Finanzmärkten gehen seitdem davon aus, dass die Europäische Zentralbank nur im Falle einer erneuten Verschärfung der Schuldenkrise den Leitzins herunter schraubt.

Durch die gesenkte Wachstumsprognose des IWF hat sich die Erwartungshaltung offenbar ein wenig geändert. Insgesamt bleibt eine Zinssenkung jedoch unwahrscheinlich, weil sie nichts bringen würde. Die Zinskosten sowie die Verfügbarkeit von Krediten in Südeuropa würde sich nicht verbessern.

Der Eurokurs kann sich nach seinem Taucher auf 1,2322 CHF rasch erholen. Die Gemeinschaftswährung wird um 18:15 Uhr MEZ bei 1,2267 Franken gehandelt. Der Wechselkurs des Euros zum Dollar pendelt sich nach einem Rücksetzer auf 1,3265 gegenwärtig über der Marke von 1,33 USD ein.

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