Die Prognosegüte der Bayerischen Landesbank lässt ein wenig zu wünschen übrig. Vielleicht hat man sich zu Jahresbeginn vom dem Blitzanstieg des Euros auf 1,2568 CHF ins Boxhorn jagen lassen. Die BayernLB wagt weiterhin auf eine Zunahme des Euros auf 1,27 Franken zu tippen. Man gibt der Prognose aber einen Monat mehr Zeit zu atmen.
Bis zum April 2014 soll die Gemeinschaftswährung den Sprung auf 1,27 Franken schaffen, schreibt die Landesbank in ihrem aktuellsten Analysebericht. Bereits in einem Bericht vom 26. Februar sagte man binnen zwölf Monaten eine Steigerung des Euros auf 1,27 CHF voraus. Damals war es offizielle Meinung, der Euro werde bis zum März 2014 das vorausgesagte Niveau erreichen. Nun soll es eben einen Monat länger dauern.
Eine im Dezember 2012 abgegebene Schweizer Franken Prognose der Bayerischen Landesbank enthält Schwächen. Damals hielt man auf Sicht von drei Monaten ein Kursniveau des Euros bei 1,21 CHF für wahrscheinlich. Am Stichtag, dem 5. März 2013, setzte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs knapp zwei Rappen darüber auf 1,2277 CHF fest.
Die aktuellen Prognosen könnten zu viel Euro-Optimismus beinhalten. Man rechne auf absehbare Zeit fest mit einer Beibehaltung des Mindestkurses und erwarte, dass der Franken im Zuge der Krisenbewältigung abwerten werde, erklärt die Landesbank.
Derzeit notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,2160 Franken. Der Eurokurs CHF kann von einem zwischenzeitlichen Anstieg des Euro Dollar Umrechnungskurses auf ein Siebenwochenhoch bei 1,3152 kein Kapital schlagen. Es besteht die Gefahr, dass das US-Finanzministerium den seit vier Jahren dauernden Wechselkursmachenschaften der Schweiz ein Ende setzt.