23.4.13

Funkelnagelneue Frankenabwertung auf 1,2265 pro Euro

Wie ein geölter Blitz rast der Eurokurs auf 1,2265 Franken. Die Gemeinschaftswährung ist so teuer wie zuletzt am 19. März. Das plötzliche Emporsteigen wird in Nachrichtenkreisen mit einer etwaigen Anhebung des Mindestkurses in Verbindung gebracht. Übersetzt heißt das: Man hat keine Ahnung, warum der Euro einen solchen Satz macht.


Zwei Händler zitierten Spekulationen über eine Anhebung des Mindestkurses, meldet Reuters. Eine Erhöhung der seit September 2011 bei 1,20 CHF liegenden Euro-Untergenze ist sehr, sehr unwahrscheinlich. Zumal SNB-Präsident Jordan gerade erleichtert verkündete, dass die Wechselkurspolitik der Schweiz weder bilateral noch multilateral kritisiert wurde.

Aus charttechnischer Sicht hat sich der Steilflug beschleunigt, nachdem der Eurokurs einen wichtigen Widerstand bei 1,2205 CHF übersprang. Nun hat das Devisenpaar Platz bis zum nächsten Widerstand bei 1,2270 zu klettern. Sollte auch dieses Niveau den Ansturm des Euros nicht standhalten, käme ein Anstieg auf 1,2360 in Betracht.

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