19.6.13

Fed-Chef Bernanke schiebt den Eurokurs auf 1,2365 Franken

Der Euro macht einen Satz nach oben. Nach der Fed-Sitzung klettert die Gemeinschaftswährung von 1,2305 auf 1,2365 Franken. Die von der US-Notenbank freigesetzte Volatilität wirkt sich zugunsten des Euros aus. Nun darf man mit Spannung auf die geldpolitische Lagebeurteilung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) gespannt sein.


Es geht Schlag auf Schlag. Wer nur einmal pro Tag den Wechselkurs des Euros zum Franken abruft, könnte am Donnerstag eine Devisennotierung bei EUR/CHF 1,25 sehen. Die Dominanz des Abwärtstrends ist vorbei. Fed-Chef Ben Bernanke will noch in diesem Jahr mit einer Verringerung der Anleihekäufe beginnen. Voraussetzung: Die US-Wirtschaft muss das Wachstumstempo der ersten Jahreshälfte beibehalten.

Technisch wird das plötzliche Emporsteigen des Euros auf 1,2365 CHF durch eine Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem Schweizer Franken gespeist. Der Dollarkurs klettert von 0,9180 auf 0,9322 CHF (+1,55%). Gleichzeitig sinkt das Euro-Dollar-Verhältnis von 1,3415 auf 1,3270 (-1,08%). Weil der Euro zum Dollar nicht so stark abwertet wie der Franken zum Dollar, kann der Euro CHF zulegen.

Die Sitzung der Schweizerischen Nationalbank könnte innerhalb von gut zwölf Stunden der zweite Befreiungsschlag für den Eurokurs CHF werden. Ökonomen erwarten ein Festhalten am Mindestkurs und der Niedrigzinspolitik. Eine Anhebung der Untergrenze oder die Einführung von negativen Zinsen sind sehr unwahrscheinlich.

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