4.8.13

Credit Suisse schraubt Euro CHF Prognose auf 1,31 hoch

Die Credit Suisse hat eine neue Schweizer Franken Prognose abgegeben. Demnach soll der Eurokurs über die psychologische Marke bei 1,30 CHF steigen, weil der Franken überbewertet sei. Ob die Vorhersage verlässlich ist, bleibt abzuwarten. Die Währungsexperten der Credit Suisse meinten es in den letzten Monaten ein wenig zu gut mit der Gemeinschaftswährung.

Aufgrund der Überbewertung des Schweizer Franken sei man aus taktischer und strategischer Sicht für EUR/CHF insgesamt positiv eingestellt, schreibt die Credit Suisse in einem Analysebericht 31. Juli 2013. Man erwarte das Devisenpaar bei 1,28 in drei Monaten und in zwölf Monaten bei 1,31.

Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,2383 Franken. Damit sich die langfristige Schweizer Franken Prognose der Credit Suisse als richtig herausstellt, müsste der Eurokurs bis zum Sommer 2014 um mehr als sieben Rappen steigen. Allerdings wird sich schon viel früher zeigen, ob die zweitgrößte Bank der Schweiz diesmal den richtigen Riecher hat.

Bis Ende Oktober 2013 soll der Euro nämlich 1,28 Franken kosten. Damit wäre die Einheitswährung so teuer wie zuletzt vor zweieinhalb Jahren. Anfang Mai 2013 hatte die Credit Suisse eine Dreimonats-Prognose für EUR/CHF bei 1,25 abgegeben. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am 1. August 2013 auf 1,2317 fest, woraus ein Fehlerbereich von knapp zwei Rappen resultierte.

Die Credit Suisse stuft den von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) bei 1,20 CHF festgelegten Euro-Mindestkurs nach wie vor für glaubwürdig ein. Eine mögliche Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) sieht man nicht als Gefahr für den Euro, wegen einer weniger starken Nachfrage nach "sicheren Häfen".

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