Bereits dreimal scheiterte der Eurokurs an dem Widerstand bei 1,2395-1,2405 Franken. Die Gemeinschaftswährung prallte Mitte Juli, Ende Juli sowie Anfang August an diesem wichtigen Niveau ab. Charttechniker erwarten dennoch einen finalen Bruch der Widerstandszone, weil das Zurückschnellen alles andere als deutlich ausfiel.
Aktuell notiert der Euro bei 1,2349 Franken. Zuvor war die Gemeinschaftswährung in wenigen Stunden von 1,2398 auf 1,2325 Franken in den Keller gerauscht. Analysten verweisen in diesem Zusammenhang auf die rapide expandierende Schweizer Industriekonjunktur. Der Einkaufsmanagerindex kletterte mit 57,4 Punkten auf den höchsten Stand seit Mai 2011.
"Die Erholung der Industriekonjunktur hat demnach jüngst deutlich an Schwung gewonnen. Nicht nur die Produktion konnte markant gesteigert werden, sondern auch die Auftragsbücher wurden dicker", teilten Credit Suisse und procure.ch mit. In Anbetracht der Stärke der Schweizer Industrie erscheint die kurz aufkeimende Frankenstärke wenig verwunderlich.
Aus charttechnischer Sicht ist mit einem erneuten Angriff auf den Widerstand bei 1,2395-1,2405 zu rechnen. Die zuvor stattgefundenen Abpraller sind nicht groß genug ausgefallen, was dafür spricht, dass es der Euro weiterhin probieren wird in den Bereich 1,24-1,25 CHF vorzustoßen.