26.8.13

Die Richtung zeigt nach oben

Am Devisenmarkt kostet ein Euro derzeit 1,2346 Franken. Die Gemeinschaftswährung befindet sich im leichten Erholungsmodus. Vergangenen Dienstag war der Schweizer Franken mit 1,2285 noch ein wenig stärker gewesen. Aufgrund des 200-Tage-Durchschnitts dürfte es weiter nach oben gehen. Devisenspekulanten sprechen bereits von einer einmaligen Gelegenheit.

Im Vergleich zum letzten Jahr um die gleiche Zeit, als der Wechselkurs bei 1,20 CHF klebte, hat der Euro inzwischen so einiges auf der Habenseite. Da wäre zum einen die Verbesserung der Wachstumsaussichten. Die Eurozone erwirtschafte im zweiten Quartal eine Zunahme des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 0,3 Prozent und ließ damit eine zwei Jahre andauernde Rezession hinter sich.


Aber auch die bevorstehende Einigung zur Bankenunion, die 2014 ihre Arbeit aufnehmen wird, gilt als wichtiger Schritt heraus der Krise. Hinzu kommt, dass die Gesamtverschuldung des Euroraums mit etwa 95 Prozent des BIP und 15 Prozentpunkte niedriger ist als in den USA. Ferner exportiert die Eurozone mehr Waren und Dienstleistungen als sie importiert.

Die Stärke des Euros spiegelt sich bereits im Wechselkurs zum US-Dollar, der in der letzten Woche auf ein Sechs-Monats-Hoch bei 1,3453 kletterte.

Vor diesem Hintergrund hat der Euro CHF noch Potential, weil er derzeit um drei Rappen unter seinem Hoch vom Mai 2013 bei 1,2650 notiert. Aus charttechnischer Sicht deutet die Steigung des 200-Tage-Durchschnitts, an dem der Wechselkurs wiederkehrend abprallte, auf eine Fortsetzung des Anstiegs hin.

Meistgelesen