Zunächst sinkt der Wechselkurs des Euros zum Schweizer Franken auf den niedrigsten Stand seit neun Wochen. Die Gemeinschaftswährung notiert bei 1,2250 Franken. Anschließend verschafft die Europäische Zentralbank (EZB) dem seit sechs Tage fallenden Devisenpaar eine Kurserholung.
Am Donnerstagabend kostet der Euro 1,2280 Franken, nachdem EZB-Chef Mario Draghi den Leitzinssatz im Euroraum bei 0,25 Prozent belässt und keine weiteren Maßnahmen verkündet. Geldpolitische Giftspritzen können damit frühestens im Jahr 2014 auf den Eurokurs CHF zukommen.
Wachstumsprognose
Der Euro legt nicht nur wegen Draghis Geldpolitik der ruhigen Hand zu. So hob die volkswirtschaftliche Abteilung der EZB die Wachstumsprognose für 2014 von 1,0 Prozent auf 1,1 Prozent an. Für 2015 prognostizieren die Ökonomen für den Euroraum ein Plus von 1,5 Prozent.
Besonders stark fallen die Kursgewinne der Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar aus. Das Devisenpaar klettert auf ein Fünfwochenhoch bei EUR/USD 1,3669. Draghi räumt auf der EZB-Pressekonferenz ein, dass der Wechselkurs von allgemeinen Interesse, jedoch kein Politikziel, sei.
Obwohl die EZB auf der letzten Sitzung des Jahres etwas vom Gaspedal geht, bleibt die Lage für die Devisennotierung Euro-Franken schwierig. Der Kurs hat große Schwierigkeiten die Marke bei 1,23 zu überspringen. Dies könnte ein Indiz dafür sein, dass sich die Talfahrt fortsetzt, alsbald der Markt Draghis Gelassenheit verdaut hat.
Die Entwicklung des Schweizerfranken zum Euro 2024. CHF Kurs Prognosen basierend auf der langfristigen Kursentwicklung der letzten 25 Jahre.
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