25.2.14

Scotiabank sieht Euro auf 1,27 Franken emporklettern

Wer auf die Prognosen der Scotiabank baut, wird einen langen Atem haben müssen. Das Geldhaus rechnet zwar mit einem signifikanten Anstieg des Euros gegenüber dem Schweizer Franken. Es gibt jedoch eine Schwachstelle des Ausblicks: Die Zeitachse. Wer kann schon bis Weihnachten 2015 warten?

Gemäß einer aktuellen Prognosetabelle erwartet die Scotiabank den Gegenwert von 1 Euro bei:
  • 1,23 Franken im März 2014
  • 1,24 Franken im Juni 2014
  • 1,25 Franken im September 2014
  • 1,25 Franken im Dezember 2014
  • 1,25 Franken im Januar 2015
  • 1,25 Franken im März 2015
  • 1,26 Franken  im Juni 2015
  • 1,26 Franken im September 2015
  • 1,27 Franken im Dezember 2015
(jeweils Monatsende)

Nicht nur auf kurze Sicht hätte der Euro demnach eine Anstiegschance verdient. Auch langfristig würde der als sichere Hafen zuletzt wieder etwas stärker gefragte Schweizer Franken an Attraktivität verlieren.

(Weiterlesen: Gier der Franken-Bären soll Euro auf 1,26 CHF hieven)

"Als die Risikoaversion in den EM (Emerging Markets, Schwellenländern) im Januar zunahm, tendierte der EUR/CHF nach unten und die Märkte wurde daran erinnert, dass Tail-Risks noch vorhanden sind und eine Nachfrage nach sicheren Hafen plötzlich aufkommen kann", schreibt die Scotiabank.

Eine wegen Problemen in den Schwellenländern ausgelöste Talfahrt an den Aktienmärkten gilt unter Devisenexperten als Ursache, warum der Euro zwischen dem 8. Januar und 3. Februar von 1,2395 Franken auf 1,2185 Franken (-1,69 Prozent) eingebrochen war.

Auch im Februar dürfte es für den Euro nichts zu holen geben. Die Gemeinschaftswährung notierte zuletzt bei 1,2195 Franken.

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