Kratzt Frankreich nun die Kurve? Die Stimmung in Europas zweitgrößter Wirtschaft hat sich stärker verbessert als erwartet. Am Devisenmarkt nutzt der Euro die Gunst der Stunde, um über die Marke von 1,22 Franken zu springen. Kann sich die Gemeinschaftswährung nun aus dem seit knapp drei Monaten andauernden Abwärtstrend befreien?
1 Euro kostete zuletzt bis zu 1,2203 Franken, nachdem die Industrieunternehmen Frankreichs auf den Expansionskurs zurückkehrten. Der von dem Forschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmangerindex (PMI) kletterte von 49,7 Punkten im Februar auf 51,9 Zähler im März.
Damit befindet sich der von Finanzmarktexperten eng beobachten PMI für das produzierende Gewerbe zum ersten Mal seit Juni 2011 wieder über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Der Einkaufsmanagerindex für den französischen Dienstleistungssektor kletterte um 4,2 Zähler auf 51,4 Punkte.
Sollte Frankreichs Wirtschaft die Kluft zu Deutschland allmählich schließen, wären das gute Nachrichten für Franken-Bären, die einen Anstieg des Euros gegenüber dem Schweizer Franken sehen wollen. Das Wachstum in der Eurozone wäre ausgeglichener, wodurch sich die Lage des Währungsraumes weiter normalisieren würde.
Aus charttechnischer Sicht müsste der Eurokurs über einen Widerstandszone bei 1,2260-1,2270 Franken steigen, um den Abwärtstrend zu egalisieren.
Die Entwicklung des Schweizerfranken zum Euro 2024. CHF Kurs Prognosen basierend auf der langfristigen Kursentwicklung der letzten 25 Jahre.
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