Am Devisenmarkt steigt der Euro deutlich über die Marke bei 1,22 Schweizer Franken. Die Gemeinschaftswährung befindet sich seit kurzem in einem fragilen Aufwärtstrend. Routinierte Beobachter des EUR/CHF-Währungspaares hoffen nun auf ein Einsetzen des Jordan-Effektes.
Der Eurokurs kletterte in den vergangenen acht Handelstagen von 1,2140 auf 1,2225 Franken (+0,70 Prozent). Für die Verhältnisse des Euro-Franken-Kurses, der seit der Einführung des Mindestkurses bei 1,20 die meiste Zeit von Lethargie geprägt ist, handelt es sich um einen belangvollen Anstieg.
Jordan-Effekt
Es könnte nun Richtung 1,25 gehen: Gemäß dem Präsidenten der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Thomas Jordan, ist die Voraussetzung dafür eine Abwertung des Euros zum Dollar. Jordan hatte zuletzt das Anstiegsgeheimnis für den Euro-Franken-Kurs verraten.
Aktuell notiert 1 Euro bei 1,3845 US-Dollar. Das Niveau ist zu hoch. Viele Marktbeobachter sind der Meinung, dass die Gemeinschaftswährung deutlich unter 1,35 Dollar sinken müssten. Dies hätte einen spiegelverkehrten Anstieg des Dollar-Franken-Kurses zur Folge.
Die Abschwächung des Schweizer Franken zum Dollar würde sodann auf den Euro-Franken-Kurs abfärben. Der Euro könnte aus dem noch sehr fragilen Aufwärtstrends eine dauerhafte Aufwärtsbewegung machen.
Die Entwicklung des Schweizerfranken zum Euro 2024. CHF Kurs Prognosen basierend auf der langfristigen Kursentwicklung der letzten 25 Jahre.
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