Am Devisenmarkt notiert der Euro-Franken-Kurs schwächer. Die Aufwertung des Schweizer Frankens ist in Anbetracht einer brummenden Industriekonjunktur gerechtfertigt. Auch aus charttechnischer Perspektive haben sich die Abwärtsrisiken zuletzt wieder erhöht.
Den Schweizer Einkaufsmanagerindex (PMI) zieht es immer weiter über die Wachstumsschwelle von 50 Punkten hinaus. Der Index stieg von 54,4 Punkten im März auf 55,8 Zähler im April, wie die Credit Suisse in Zusammenarbeit mit dem Fachverband für Einkauf und Supply Management am Freitag mitteilten.
Antriebsfeder des PMI-Anstieges war die robuste Industriekonjunktur sowie eine Erholung des Auftragsbestandes. Im Euroraum zeigt sich das produzierende Gewerbe weniger robust. Der PMI-Index für die 18 Länder umfassende Währungszone lag im April bei 53,3 Zählern.
1 Euro kostete zuletzt 1,2175 Franken. Das Währungspaar befindet sich momentan in einer etwas prekären Lage. Sollte die untere Linie der Keilformation nicht halten, könnte es zu einem Rückgang auf die Unterstützung bei 1,2130 kommen.
Gemäß einer Schweizer Franken Prognose der Raiffeisenbank dürfte jeder Rücksetzer des Devisenpaares von kurzer Dauer sein. Die Währungsexperten von Raiffeisen Research erwarten einen Anstieg der Gemeinschaftswährung auf knapp 1,30 Franken.