Kein Risikoappetit an den Kapitalmärkten nach der Veröffentlichung des Fed-Protokolls schmeckt dem Euro nicht. Die Wechselkursrate der Gemeinschaftswährung sinkt auf 1,2142 Franken. Amerikas mächtigste Finanz-Frau gibt nicht einen Millimeter nach. Die Notenpresse bleibt auf absehbare Zeit die tragende Säule der US-Geldpolitik.
Die 10.000-Punkte-Marke rückt für den Dax erst einmal in die Ferne. Aktuell notiert das Börsenbarometer knapp 400 Punkte unter seinen Höchstständen. Die Tagesverluste des Dax von zwei Prozent sind zu viel des Guten für den Euro. Er hat es in einem solchem Umfeld extrem schwer gegenüber dem als sicheren Hafen wahrgenommen Schweizer Franken zu punkten.
Keinerlei Hinweise auf eine mögliche Zinserhöhungen in den USA lassen sich in dem gestern veröffentlichten Protokoll der Fed finden. Darüber hinaus enttäuscht Fed-Chefin Janet Yellen die Märkte, weil sie das zuletzt anziehende Wachstum in den USA nicht bestätigt. Sie tue dies, um an der Niedrigzinspolitik solange als irgendwie möglich festzuhalten, sagen Yellens Kritiker.
Neben dem Schweizer Franken suchen Investoren Gold und Silber. Die Edelmetallpreise können von den Notenpressen der Zentralbankern nicht verwässert werden. Der Goldpreis kletterte seit Anfang Juni 2014 von 1.240,50 Dollar auf zuletzt 1.344,60 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm). Silber verteuerte sich prozentual doppelt so stark von 18,63 Dollar auf 21,56 Dollar (+15,73 Prozent).
Weiterlesen:
Credit Suisse justiert Euro-Prognose auf 1,20 Franken nach