Wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar Tiefstände markiert, hat das Folgen für den Euro-Franken-Kurs. In ihm blüht neue Anstiegsfantasie auf. Die beiden wichtigsten Währungen der Welt nehmen den Schweizer Franken in die Zange. Gelingt der Gemeinschaftswährung der Sprung über 1,22 Franken?
Für 1 Euro zahlen Devisenhändler mittlerweile nur noch 1,3409 Dollar. Damit ist die zweitwichtigste Reservewährung der Welt so günstig wie zuletzt im November 2013. Der Dollar wertet derzeit noch stärker gegenüber dem Schweizer Franken auf. So notiert der Dollarkurs aktuell bei 0,9068 Franken.
Die Stärke der US-Währung wird durch sehr gute Konjunkturdaten untermauert. Das Verbrauchervertrauen in den Vereinigten Staaten ist so hoch wie zuletzt im Herbst 2007. Der Index kletterte auf 90,9 Punkte, wie das Conference Board am Dienstagnachmittag mitteilte. Analysten hatten mit einem Wert von 85,5 Zählern gerechnet.
Der Mix aus positivem Finanzmarktumfeld und steigenden Kursschwankungen nutzt der Euro um Gewinne gegenüber dem Schweizer Franken zu erzielen. Die Gemeinschaftswährung steigt auf 1,2160 Franken. Das ist der höchste Stand seit drei Wochen.
In den kommenden Tagen könnte es weiter nach oben gehen. Mit der Fed-Sitzung am Mittwoch, frischen Inflationszahlen aus dem Euroraum am Donnerstag sowie dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag dürften die Kursschwankungen weiter zunehmen. Damit steigen die Chancen für einen Anstieg des Euros über 1,22 Franken.