2.11.14

Das Auf und Ab steigt! Was auf den EUR/CHF zukommt

Die Schwankungen an den Devisenmärkten werden zunehmen. Hintergrund sei das Ende des massiven Anleihekaufprogramms in den USA, mit dem die Fed jahrelang das Auf und Ab der Kurse massiv unterdrückt habe, sagt der früherer Kollege von Bond-King Bill Gross. Im Wechselkurs EUR/CHF deutet sich dieses Szenario bereits an.

"Obwohl es für die Wirtschaft nicht effektiv sein wird, glaube ich, werden wir von Mario Draghi so einiges sehen, weil er keine andere Wahl hat", sagte Mohamed A. El-Erian, frühere Pimco Co-Chef und aktueller Chefberater für Volkswirtschaft der Allianz, im Gespräch mit dem Finanzkanal CNBC. Der Rest des Politikapparates des Euroraums sei "ziemlich gelähmt."

Demnach wäre die Europäische Zentralbank (EZB) nun an der Reihe, sich wie ein Elefant im Porzellanladen aufzuführen, nachdem die US-Notenbank (Fed) das unter dem Namen QE3 geläufige Anleihekaufprogramm mit sofortiger Wirkung per 31. Oktober 2014 einstellte. Dies könnte wiederum zu einem stärkeren US-Dollar und höheren Währungsschwankungen führen, meint El-Erian.

Weiterlesen: Wo steht der Euro zu Weihnachten? Ein Überblick

Für den aktuell bei 1,2055 liegenden Wechselkurs Euro-Franken heißt das konkret, dass er in wenigen Stunden auf EUR/CHF 1,2000 sinken kann, aber auch imstande ist, sehr schnell bis zu einem robusten Widerstand bei 1,2230 zu steigen.

Mit der Initiative "Rettet unser Schweizer Gold" gibt es für den Euro-Franken-Kurs einen weiteren Unsicherheitsfaktor. Sollten die Schweizerinnen und Schweizer für ein Aufstockung der bei der Nationalbank eingelagerten Goldreserven stimmen, würden sie der Mindestkurspolitik die gelbe Karte zeigen. Die Verunsicherung der Anleger, und mit ihr das Auf und Ab der Kurse, würde weiter steigen.

Zum Thema:
Sagen die Schweizer Ade zu Mindestkurs und Fiatgeld?

Meistgelesen