Die nächsten Unterstützungen charttechnischer Natur kommen bei EUR/CHF 1,0630-1,0640 und 1,0530-1,0540 ins Spiel. Sollten die Niveaus reißen, wäre noch ein Hindernis bei 1,0430 zu überwinden, bevor es schnurstracks Richtung 1,00 ginge. Technische Analysten warnen, dass ein Rücksetzer auf die Parität sehr viel schneller kommen könnte, als viele denken, weil der Euro zwischen 1,00 und 1,04 Franken keinen Halt finden werde.
Problematisch für den Euro-Franken-Kurs ist eine wenige Tagen vor dem Beginn der Käufe von Staatsanleihen durch die Europäischen Zentralbank (EZB) neu auffachende Schwäche des Euros gegenüber dem US-Dollar. Der Umrechnungskurs sinkt von EUR/USD 1,1450 auf 1,1240 (-1,83 Prozent).
Die Schonzeit scheint vorbei zu sein. Spekulanten wetten auf einen Absturz unter das Ende Januar 2015 bei EUR/USD 1,1097 markierte 11-Jahrestief. Hedgefonds und andere Großspekulanten haben sich mit rekordhohen 185.582 Kontrakten gegen den Euro positioniert, zeigen aktuelle Datenerhebungen der US-Terminmarktaufsicht Commodity Futures Trading Commission (CFTC).