Aktuell notiert der Euro-Franken-Kurs bei 1,0430. Gemäß einer charttechnischen Analyse dürfte die Gemeinschaftswährung in den kommenden Wochen auf 1,02 Franken absacken. Hintergrund ist ein Verkaufssignal einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation.
Deutschlands Volkswirtschaft erweise sich für den Euroraum als zuverlässige Wachstumslokomotive, heißt es in dem aktuellen Kapitalmarktausblick der Deutschen Bank. Hinzu komme die "konsequente Geldpolitik" der EZB. Einem kräftigen Aufschwung im Euroraum stehe damit nur noch der in Griechenland regierende Alexis Tsipras im Weg.

"Mit der (vorläufigen) Beilegung der Griechenland-Krise wäre ein wichtiges politisches Risiko für die Konjunkturerholung in der Eurozone weggeräumt. Die konnte bereits in den vergangenen Monaten etwas an Fahrt gewinnen – auch weil die EZB mit ihrer quantitativen Lockerung der Geldpolitik die Rahmenbedingungen für eine höhere Wirtschaftsdynamik nach Kräften verbessert hat", erläutert die Deutsche Bank.
Die Ökonomen des Geldhauses rechnen für das laufende Jahr mit einem Wachstum des Euroraums von 1,4 Prozent bei einer durchschnittlichen Inflationsrate von 0,0 Prozent. 2016 soll sich die Wirtschaftsleistung um 1,6 Prozent erhöhen bei einer jährlichen Teuerung von 1,4 Prozent.