Die Deutsche Bank geht von einem steilen Anstieg des Euros auf 1,10 Franken aus. Bis zum Jahresende 2015 soll es soweit sein. Das Fundament der Prognose ist die konjunkturelle Erholung des Euroraums. Hinzu komme, dass die Europäische Zentralbank (EZB) große Entschlossenheit demonstriere. Das Zünglein an der Waage ist wieder einmal Griechenland.
Aktuell notiert der Euro-Franken-Kurs bei 1,0430. Gemäß einer charttechnischen Analyse dürfte die Gemeinschaftswährung in den kommenden Wochen auf 1,02 Franken absacken. Hintergrund ist ein Verkaufssignal einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation.
Deutschlands Volkswirtschaft erweise sich für den Euroraum als zuverlässige Wachstumslokomotive, heißt es in dem aktuellen Kapitalmarktausblick der Deutschen Bank. Hinzu komme die "konsequente Geldpolitik" der EZB. Einem kräftigen Aufschwung im Euroraum stehe damit nur noch der in Griechenland regierende Alexis Tsipras im Weg.
"Mit der (vorläufigen) Beilegung der Griechenland-Krise wäre ein wichtiges politisches Risiko für die Konjunkturerholung in der Eurozone weggeräumt. Die konnte bereits in den vergangenen Monaten etwas an Fahrt gewinnen – auch weil die EZB mit ihrer quantitativen Lockerung der Geldpolitik die Rahmenbedingungen für eine höhere Wirtschaftsdynamik nach Kräften verbessert hat", erläutert die Deutsche Bank.
Die Ökonomen des Geldhauses rechnen für das laufende Jahr mit einem Wachstum des Euroraums von 1,4 Prozent bei einer durchschnittlichen Inflationsrate von 0,0 Prozent. 2016 soll sich die Wirtschaftsleistung um 1,6 Prozent erhöhen bei einer jährlichen Teuerung von 1,4 Prozent.
Die Entwicklung des Schweizerfranken zum Euro 2024. CHF Kurs Prognosen basierend auf der langfristigen Kursentwicklung der letzten 25 Jahre.
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