Die Geldpolitik von Europäischer Zentralbank (EZB) und Schweizerischer Nationalbank (SNB) sowie zentrale Wirtschaftsdaten seien längst im Euro-Franken-Kurs eingepreist, sagen Charttechniker. Es mache deshalb überhaupt keinen Sinn mithilfe dieser Vorgaben Rückschlüsse auf die künftige Kursentwicklung zu ziehen.
Momentan befindet sich der Eurokurs in einem an Zugkraft verlierenden Aufwärtstrend. Hintergrund ist der jüngste Rückgang von 1,1050 Franken auf 1,0840 Franken. Dabei wurde die Aufwärtstrendlinie gebrochen.
Wer daraus folgert, von nun an geht es schnurstracks bergab, liegt in der Regel falsch. Wahrscheinlicher ist, dass der Euro auf eine Art Pseudo-Aufwärtstrend zurückfindet. Er nähert sich der Aufwärtstrendlinie von unten. Sobald er die Trendlinie erreicht, kommt es zum Showdown:
- Entweder der Eurokurs klettert über die Linie und steigt Richtung 1,1050 Franken und höher.
- Oder er prallt von der Linie zurück und erzeugt ein bestätigtes Verkaufssignal.