Der Schweier Franken hat in den vergangenen sechs Wochen deutlich an Wert verloren. Im Gegenzug kletterte der Euro von 1,0755 auf 1,1165 Franken (+3,81%). Damit die Aufwärtsbewegung auch im Februar weitergeht, muss zunächst einmal die Unterstützung bei 1,1050 Franken halten. Danach sieht es momentan aus, so dass ein Anstieg über 1,12 auf der Agenda steht.
Aktuell notiert der Eurokurs mit leichten Verlusten bei 1,1108 Franken. Das Problem ist laut Devisenmarktbeobachtern ausnahmsweise mal nicht der Euro, sondern der US-Dollar. Die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Leitzinserhöhung in den USA hat sich gemäß Zinsfutures auf 16% reduziert. Vor einer Woche lag die Wahrscheinlichkeit eines Anstiegs des US-Leitzinses auf 0,75% noch bei 34%, vor einem Monat sogar über 50%.
Infolge der gesunkenen Zinserwartungen sinkt der Dollarkurs auf 1,0155 Franken. Der Euro kann sich dem Verkaufsdruck nicht entziehen, er behauptet sich aber über 1,1050 Franken. Damit steigen die Chancen, dass der Eurokurs wieder in den Anstiegsmodus übergeht und auf ein neues Hoch über 1,12 Franken klettert.
Sollte 1,1050 wider Erwarten brechen, wäre ein Rückfall in den Bereich 1,0750-1,0900 wahrscheinlich. In dieser Komfortzone pendelte der Euro das gesamte vierte Quartal 2015 und die ersten beiden Wochen das Jahres 2016.