Die große Mehrheit der Währungsexperten sieht den Euro in den nächsten sechs Monaten bei 1,09-1,10 Franken. Die Anzahl jener, die mit einem Anstieg des Euros rechnet, nimmt ab. Eine leichte Zunahme gibt es bei denjenigen, die einen Rückfall erwarten. Der EUR/CHF-Kurs sank seit Anfang Februar von 1,12 auf zuletzt 1,09.
58,3 Prozent der Analysten erwarten eine Seitwärtsbewegung des Euros zwischen 1,09 und 1,10 Franken. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage der Credit Suisse (CS) und des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hervor, an der sich 38 Schweizer Finanzmarktexperten beteiligten. Vor einem Monat waren es 52,9% Prozent, die eine Seitwärtsbewegung prognostiziert hatten.
Die Anzahl der Optimisten, die mit einem neuerlichen Anstieg des Euros Richtung 1,12 Franken rechnen, verringert sich um 7,4 Prozent auf 25,0 Prozent. Das Lager, das eine Talfahrt des Wechselkurses erwartet, erhält etwas Zulauf. Die Anzahl der Pessimisten steigt um 2,0 Prozent auf 16,7 Prozent.
Ergebnis:
Der Euro dürfte sich den Finanzmarktexperten zufolge bis zum Spätsommer 2016 zwischen 1,09 und 1,10 Franken einpendeln. Die Luft über 1,10 wird dünn, sagt eine zunehmende Zahl von Analysten. Das Risiko eines Rückfalls Richtung 1,05 hat sich in den letzten Wochen leicht erhöht.