Der Eurokurs werde auf 1,15 Franken steigen, sagen die Devisenexperten der Danske Bank. Bei Morgan Stanley rechnet man hingegen mit einem Rückfall auf 1,06 Franken. Aktuell notiert der Wechselkurs zwischen den beiden Prognosen mittig bei 1,10 Franken.
Zentrale Konjunkturdaten würden für einen Anstieg des Euros sprechen, so die Danske Bank. Darüber hinaus lasse der von der Europäischen Zentralbank (EZB) auf den Euro ausgeübte Abwertungsdruck nach, weil die Währungshüter von einer über den Zinskanal herbeigeführten Abschwächungen des Euros abrückten.
Für die kommenden Monate sei mit einer Seitwärtsbewegung des Euro-Franken-Kurses zu rechnen, meint Morgan Stanley. Danach dürfte der Schweizer Franken recht kräftig aufwerten, so dass sich bis Ende 2016 der Wert eines Euro auf 1,06 Franken verringern werde, prognostiziert die Bank.
Seit der Mindestkurs-Aufhebung im Januar 2015 pendelte der Euro in einer Kursspanne von 0,98 Franken bis 1,12 Franken. Die Wechselkursentwicklung ist am steigen. War 1 Euro zu Zeiten der Griechenland-Krise vor einem Jahr lediglich 1,03 Franken wert, waren es im September 2015 bereits 1,10 und im Februar 2016 bis zu 1,12.
Fazit:
Der Aufwärtstrend spricht dafür, dass der Euro eher dazu neigt auf 1,15 Franken zu steigen, anstatt auf 1,06 Franken zurückzufallen.