Die Erste Group steigt bei ihren EUR/CHF-Wechselkursprognosen auf die Bremse. Gemäß den neuen Projektionen, die die Schadwirkung des Brexits für die Eurozone berücksichtigt, schafft es der Euro bis Ende 2016 lediglich auf 1,11 Franken. Für 2017 ziehen die Devisenexperten eine obere Begrenzung bei 1,12 ein.
"Wir erwarten den EUR/CHF in den nächsten Wochen in der Bandbreite von 1,08-1,09 mit leichter Tendenz zur Abschwächung gegen Quartalsende", schreibt die Erste Group in ihrem neuen Ausblick "Global Strategy Q3 2016". "Auf Jahressicht erwarten wir, dass der Franken sich gegenüber dem Euro etwas weiter abschwächt", heißt es ferner.
Vor drei Monaten war man noch etwas optimistischer mit Kurszielen von 1,11 für September 2016 und 1,13 für März 2017. Nun streicht man die Prognose bei 1,13 und ersetzt sie mit einer bei 1,12 für Juni 2017. An dieser Stelle endet nach Einschätzung der Erste Group das Aufwärtspotential des Euros für den Prognosezeitraum.
Aktuell notiert der Euro bei 1,08 Franken. Nach dem Brexit-Votum fiel er mit 1,06 auf den tiefsten Stand seit elf Monaten. Das bisheriges Hoch im laufenden Jahr wurde Anfang Februar bei 1,12 erreicht. Im Mai ging es noch einmal kurz auf 1,1130. Seitdem ist die Dynamik raus, Handelstage mit Kursverlusten für den Euro dominieren.
Die Entwicklung des Schweizerfranken zum Euro 2024. CHF Kurs Prognosen basierend auf der langfristigen Kursentwicklung der letzten 25 Jahre.
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