31.8.16

EUR/CHF im September auf 1,11 - kein böses Erwachen

Der Eurokurs steigt mit 1,0970 Franken auf den höchsten Stand seit zwei Monaten. An anderer Stelle ist der Euro weitaus weniger gefragt. Gegenüber dem US-Dollar sank er in den letzten zwei Wochen von 1,1366 auf 1,1125. Gemäß den neuen Wechselkursprognosen der Schweizer Kantonalbanken wird Euro zum Franken erneut in die Knie gehen. Die Charttechnik widerspricht energisch.

"Beim EUR/CHF-Wechselkurs gehen wir zunächst von einer Seitwärtsbewegung um 1,08 aus", heißt es in dem aktuellen Devisenheft der Schaffhauser Kantonalbank. Die St.Galler Kantonalbank rechnet in den kommenden Monaten mit einem mittleren Kurs von 1,0950. Sie sagt: "Eine expansive EZB sowie politische Risiken sprechen gegen eine Erstarkung des Euro."


Es könnte auch auf ein Szenario hinauslaufen, indem der EUR/CHF-Kurs und EUR/USD-Kurs beide bei 1,11 notieren. Dies würde dazu führen, dass sich der Schweizer Franken von aktuell 0,98 Franken je 1 Dollar auf 1 Franken = 1 Dollar abschwächt. Eine solche Kursentwicklung muss man auf dem Zettel haben, weil die US-Notenbank (Fed) im September möglicherweise ihren Leitzins von 0,50% auf 0,75% anhebt. Die US-Wirtschaft nimmt derzeit Fahrt auf.

Charttechniker warnen davor, den aktuellen Anstieg des Euro-Franken-Kurses auf die leicht Schulter zu nehmen. Weil der Euro einen hartnäckigen Widerstand bei 1,0940 geknackt hat, ist das Fenster nach oben geöffnet. Ein mittelstarker Widerstand befindet sich noch bei 1,1015 Franken. Der Euro dürfte sich mit diesem Widerstand leichter tun, so dass Platz bis zu der nächsten hartnäckigen Widestandszone bei 1,1105-1,1120 ist.

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