Der Euro pendelt zwischen 1,0690 und 1,0760 Franken. Es ist eine enge Handelsspanne, in der sich die Devisennotierung seit über einem Monat aufhält. Konjunkturdaten halten sich die Waage. Aus charttechnischer Sicht gestaltet sich ein Anstieg der EUR/CHF-Kurses schwieriger als ein Rückfall.
Es gibt Anzeichen einer Konjunkturermüdung. Zwar hat sich das Verbrauchervertrauen in der Eurozone im Januar weiter verbessert, wie ein von der Europäischen Kommission erhobener Indikator zeigt. Die Stimmungsaufhellung fiel aber nicht so stark aus wie von Volkswirten erwartet. Sollte sich dieser Trend bei den Einkaufsmanager-Daten fortsetzen, könnte der EUR/CHF-Kurs auf das untere Ende der Range bei 1,0690 sinken.
"2017 hat das Zeug, das vierte Jahr in Folge mit einem überdurchschnittlichen Wachstum zu werden. Der Arbeitsmarkt ist in hervorragender Verfassung, die Binnenwirtschaft trägt. Die Unternehmen in Deutschland starten mit Rückenwind in das neue Jahr", sagt Sparkassen-Präsident, Georg Fahrenschon.
Demnach gehen die goldenen Merkel-Jahre für Deutschland weiter. Zusammen mit einem Konjunkturaufschwung in Frankreich, wie er zufolge den weit beachteten Einkaufsmanagerdaten seit gut drei Monaten vonstatten geht, wäre das ein Grund für den EUR/CHF-Kurs an das obere Ende der Range bei 1,0760 heran zu steigen.
Aus charttechnischer Sicht stellt sich ein Anstieg des Euros schwerer da als ein Rückfall. Das liegt daran, dass der EUR/CHF-Kurs neben einem mittelstarken Widerstand bei 1,0760 einen vollen Widerstand bei 1,0830 überwinden müsste, um auf 1,09 zu klettern. Dementgegen würde bereits ein Bruch der Unterstützung bei 1,0690 den Weg für einen Rückfall auf 1,0530 frei machen.