Dass diese Devisenwette zum dritten Mal hintereinander die Kasse klingeln lässt, ist wegen des festen Widerstands bei 1,0680-1,0690 (mit jedem Zurückpraller wird der Widerstand ein Stück weit unüberwindbarer) gut möglich. Allerdings sind die Risiken diesmal höher. Denn der Euro könnte über 1,07 Franken steigen und den Stop-Loss auslösen.
- Zum einen hat sich das Sentiment am Optionsmarkt verändert. Optionshändler sind nicht mehr bereit so hohe Prämien für Put-Optionen auf den EUR/CHF-Kurs zu bezahlen wie noch vor einigen Wochen. Dadurch hat der Euro ein größeres Potenzial gegenüber dem Schweizer Franken etwas Boden gutzumachen.
- Ferner geht man als Trader mit einer Postion, die einen so engen Stop-Loss hat, nicht gerne ins Wochenende. Forex-Retail-Broker weiten mitunter stark ihre Spreads aus, was zu einem Auslösen des Stop-Loss führen kann.
- Dann könnte noch etwas Fundamentales hinzukommen: In Frankreich steht Präsidentschaftsanwärter François Fillon vor einem Aus. Die Konservativen tendieren dazu mit Alain Juppé einen unbelasteten Kandidaten ins Rennen zu schicken. Ein solcher Wechsel könnte zu einem kurzen Peak beim EUR/CHF führen.
Wer sich dennoch nicht von einer EUR/CHF-Verkaufswette abbringen lassen will, sollte diese besser am sehr frühen Montagmorgen platzieren, vorausgesetzt der Euro ist dann immer unter, aber nahe 1,0690 Franken. Verkauft man mit einem Einsatz von 1.000 Euro 100.000 Einheiten EUR/CHF (Hebel 1:100), kann man einen Gewinn von 376 Euro einfahren. Der mögliche Verlust liegt bei 234 Euro.